Revival of Hormon Replacement

 

Nicht alle Frauen sind im gleichen Mass betroffen, viele kommen gut mit TCM-Kräutern, pflanzlichen Präparaten, Akupunktur und/oder körperlicher Betätigung zurecht. Für manche sind die Wechseljahre jedoch mit handfesten Beschwerden verbunden, ihre Lebensqualität kann erheblich beeinträchtigt sein.

 

In diesem Fall ist eine Hormonersatztherapie erwägenswert, um so dem Körper die fehlenden Hormone zuzuführen. Und während in den Neunzigern das klassische Östrogenpräparat noch aus Stutenharn gewonnen wurde, kommen heute sogenannte bioidente Hormone zum Einsatz. Bioidente Hormone sind -wie der Name schon sagt- in ihrer Struktur ident mit den vom menschlichen Körper produzierten Hormonen. Sie können je nach Beschwerden in Salbenform, als Tabletten oder lokalwirkenden Suppositorien verabreicht werden.

 

Bevor Sie sich für eine Hormontherapie entscheiden, ist eine ausführliche medizinische Anamnese sowie eine gynäkologische Untersuchung inklusive Brustuntersuchung notwendig.

 

Nicht alle Frauen dürfen Hormone einnehmen, so müssen Risikofaktoren wie Brustkrebs, koronare Herzerkrankungen oder venöse Thromboembolien ausgeschlossen werden. Der Hormonstatus in Form einer Blutuntersuchung kann helfen festzustellen, ob Sie bereits im Wechsel  sind, denn manchmal können die auftretenden Beschwerden auch andere Ursachen haben.

 

Weiters wäre nun ein guter Zeitpunkt die Knochendichte messen zu lassen. So kann festgestellt werden, ob Sie zu jener Risikogruppe gehören, die im Alter Osteoporose entwickelt.  Denn neben Vitamin D und Kalzium haben auch Östrogene einen entscheidenden Einfluss auf den Knochenaufbau. Auf eiweissreiche Ernährung sowie ausreichend Kalzium- und Vitamin D Zufuhr über die Nahrung  sollten alle achten. Neuere Studien zeigen auch einen möglichen Zusammenhang zwischen Östrogenen und Alzheimer sowie dem Fettstoffwechsel.